Das Konzept der RRzF
Zahnheilkunde mit Konzept
Die Funktionslehre ist die allgemeine Basis der Zahnheilkunde. Die Kenntnis von Kiefergelenksbewegungen, Kaumuskulatur und Okklusion ermöglicht eine erfolgreiche Zahnheilkunde als ganzheitliches Konzept für alle Sparten der Therapie.Nur wenn die Grundprinzipien des Systems bekannt sind, ist eine zielführende, erfolgreiche Therapie des stomatognathen Systems erreichbar. Sie ist die Grundlage für alle ästhetisch-funktionellen Rekonstruktionen mit oder ohne Implantat, Abrasionsfälle, totale Prothesen und erfolgreiche Kieferorthopädie.
Ohne Funktion ist alles schwierig,
mit Funktion ist alles einfach!
Sie zu erlernen ist nicht einfach, aber am Ende steht ein einzigartiges, allgemeingültiges Konzept, das es ermöglicht, jeden Patientenfall individuell lösen zu können.
Alles ist schwierig, bevor es einfach wird!
Die RRzF hat sich das Ziel gesetzt, für praktizierende Zahnärzte die Funktionsdiagnostik
-wie sie Prof. Dr. Slavicek in der "Wiener Schule" lehrt- in intensiven Fortbildungen von der Theorie in die Praxis umzusetzen.
Die RRzF wendet sich an alle Zahnärzte (mit Zahntechnikern) und Kieferorthopäden,
die funktionsorientierte Zahnheilkunde betreiben wollen, das heißt: an die Kollegen, die den Patienten als Individuum sehen
und ihn nicht an Hand von aufgestellten Normen behandeln wollen und können.
Es gibt zwei Fortbildungsreihen:
1. Die Theorie der zahnärztlichen Funktionsanalyse
Sie beinhaltet die Fortbildungen:
- Einführung in die Methode Slavicek
- Fernröntgen-Zeichen-Marathon
- Demonstrationskurs zur Herstellung von totalen Prothesen
In der Fortbildung: Einführung in die Methode Slavicek erlernen die Kursteilnehmer Fernröntgenbilder durchzuzeichnen, zu vermessen und auszuwerten.
Weitere Erläuterungen zum Inhalt des dreiteiligen Kurses finden Sie in folgendem PDF Dokument zum Herunterladen:
Fernröntgen-Auswertungen: Sinn und Zweck einer funktionellen Analyse der Fernröntgenseitenaufnahme (FRS) für restaurativ und prothetisch tätige Zahnärzte
Im Zeichen-Marathon werden die Diagnostik und die Vorbehandlung von totalen Prothesen besprochen. Dies geschieht mit Modellen der alten Prothese, die im Artikulator auf der echten Gelenkachse montiert sind. Der Artikulator wird mittels einer Kondylografie programmiert (Cadiax).
Die letzte Fortbildung dieser Reihe ist der Demonstrationskurs zur Herstellung von totalen Prothesen nach erfolgter Vorbehandlung am Patienten. Teilnehmer werden speziell dazu eingeladen (Teilnahmevorrausetzung ist die Begleitung durch einen Zahntechniker/-meister).
2. Die Praxis der zahnärztlichen Funktionsanalyse
Sie ist vorwiegend praktisch orientiert und beinhaltet im Kleinen Analysegang die Themen:
- Alginatabformung der Kiefer
- exakte Modellherstellung
- Gewinnung des zentrischen gelenkdominanten Registrates
- und Erstdiagnostik des funktionsgestörten Patienten
Mit dieser Diagnostik wird die Vorbehandlung mit Schienen (Diagnose und Vorbehandlung) geplant. In weiteren Fortbildungen wird die Handhabung der instrumentellen Kiefergelenksdiagnostik mit elektronischen Aufzeichnungshilfen (Kondylografie, Condylographie oder auch Axiographie) demonstriert und geübt. Dies geschieht entweder mit dem 1-Stylus-System: Cadiax Compact oder dem 2-Stylus-System: Cadiax Diagnostic.
Weitere Fortbildungen beinhalten die Gelenkkurvendiagnostik (Basiskurs) mit Demonstration am Patienten und den Gelenkkurvendiagnostik (Anwenderkurs) für fortgeschrittene Anwender von elektronischen Registriersystemen.
In dieser Fortbildung sollen die Teilnehmer eigene Kiefergelenksaufzeichungen (kondylografische Aufzeichnungen) mitbringen, die dann gemeinsam diagnostiziert und interpretiert werden. Aus diesen Interpretationen erfolgt die Planung einer Aufbisschiene für die Vorbehandlung.
Als letzte Fortbildung dieser praktischen Reihe wird der Kurs Kleiner und großer Analysegang (7 Tage) abgehalten. Dieser beinhaltet die gegenseitige Analyse des stomatognathen Systems mit eingehender Fallplanung der diagnostizierten Fälle. Nach Absolvierung dieser Fortbildung können Fallplanungskurse mit eigenen Patientenfällen durchgeführt werden.
Beide Fortbildungsreihen beinhalten und ergänzen sich zum vollen System der "Wiener Schule" nach Prof. Dr. Slavicek (Wien, Österreich).
Lernen in kleinen und persönlichen Gruppen
Unser Konzept ist "das Lernen in kleinen Gruppen". Keine praktische Fortbildung hat mehr als 8 bis 14 Teilnehmer. Die Abfolge der Fortbildungen ist auf die
Anwendung in der Praxis hin konzipiert. In den einzelnen Fortbildungen sind die Lernschritte didaktisch so aufbereitet, dass ein logischer Aufbau der Fortbildungen in Abfolge
stattfindet. Zu allen Fortbildungen bekommt der Teilnehmer ausführliche schriftliche Unterlagen, damit er zu Hause in Ruhe das Gesagte und Gehörte nachlesen
und nacharbeiten kann.
Von den Kursteilnehmern wird intensive Mitarbeit und die Bereitschaft zu Hausaufgaben erwartet. Nur dadurch ist es möglich, die komplizierte Materie sicher und schnell zu erlernen. Ihr Wissensstand wird zwischendurch immer wieder zur Selbstkontrolle und zur Kontrolle des didaktischen Konzepts überprüft.
Konzeption der Fortbildungen
Wenn Sie Zeit und Geld in Fortbildungen investieren, sollte sich die Investition für Sie selbst lohnen. Das heißt, Sie sollten das Gelernte bei Ihren Patienten sofort anwenden können.
Die praktischen Fortbildungen finden in der Zahnarztraxis mit Zahntechnikerlabor in der Turmstraße 40 statt, die für 9 Teilnehmer genügend Platz bietet.
Für die theoretischen Fortbildungen steht ein Raum auf der "Burg Ringsheim" oder bei mehr als 10 Teilnehmern der Tagungsraum des "Hotel Nord" in Rheinbach zur Verfügung.
Fortbildungsatmosphäre
Die Fortbildungen finden immer am Samstag und Sonntag statt, damit Sie keine "teure" Behandlungszeit zusätzlich
investieren müssen.
Die zwanglose Atmosphäre des Kursabends im Haus des Kursleiters ermöglicht Ihnen gegenseitiges Kennenlernen und intensive kollegiale Gespräche, nicht selten haben sich daraus lebenslange kollegiale Freundschaften entwickelt.